Schild 13

Schild 13 - Alte Bäume

"Der nicht wandelt im Rat der Gottlosen ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit..." (Psalm 1,3)

„Alt wie ein Baum möchte ich werden…“ „Lemon tree“ oder „Mein Freund der Baum“ – welches Lied über einen Baum fällt Ihnen ein?

Bäume faszinieren, besonders die ganz alten. Sie werden besungen und bedichtet. Sie werden umarmt und gepflegt – hoffentlich. Und seit über 70 Jahren gibt es am 25. April in Deutschland den Tag des Baumes. Als Sauerstoff- und Schattenspender sind sie wichtig. Aber auch als Lebensraum für Vögel und Insekten und für uns Menschen wunderbar anzusehen.

Bäume sind ein Schatz, nicht nur auf unserem Friedhof. Das wusste schon der Psalmbeter. Er vergleicht einen Menschen, der Lust am Gesetz Gottes hat (so heißt es im nächsten Vers) mit einem Baum, der am Wasser steht. So ein Baum hat es gut. Seine Wurzeln sind groß und stark. Kein Sturm weht ihn so leicht um. Und wenn auch mal eine Dürrezeit kommt und die Hitze bedrückend ist, so bleibt er doch grün und frisch, weil er ausreichend Wasser findet. So ein Baum, der ist nicht nur eine Freude für jeden Gärtner. Er ist auch ein Segen für viele. Die Vögel können in seinen Ästen sitzen, Menschen und Tiere in seinem Schatten ausruhen. Und von seinen Früchten werden viele satt. 

Ein schönes Bild. Ein Mensch, der in Gott einen tragfähigen, festen Grund gefunden hat, der aus der von Gott geschenkten Freiheit lebt und handelt in Verantwortung für sich, seine Mitmenschen und die Schöpfung, der lebt nicht nur für sich selbst, sondern wird zum Segen für andere.

Mögen uns die alten Bäume auf dem Friedhof daran erinnern, wenn wir uns in ihrem Schatten ausruhen.