Schild 1

Schild 1 - Herzlich Willkommen

„Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.“ (1. Mose 2,8)

Jeder Garten, den wir Menschen gestalten, erinnert an den Garten Eden, den Gott der HERR ganz am Anfang gepflanzt hat. Denn Gärten können uns mit ihrer Blumenpracht im Frühsommer, mit ihrem Werden und Gedeihen in der Sommerzeit, mit der Ernte und den bunten Blättern im Herbst und der Ruhezeit im Winter genau von dem Paradies erzählen, dass der Schöpfer am Anfang geschaffen hat.

Vielleicht ist auch deshalb das Bedürfnis entstanden, unseren Verstorbenen kleine Gärten auf ihren Gräbern anzulegen. Paradiesgärtchen, die an dieses Ursprungsparadies erinnern, aber auch die Hoffnung stärken auf eine Rückkehr ins Paradies durch die Auferstehung. Denn: Von Anfang an ist der Mensch mitten drin im Paradies. Ein Teil der ganzen Schöpfung.

Und so ist es auch auf unserem Oasenfriedhof, wenn der Frühsommer und Sommer kommt und hier alles in Blüte steht, kann der Auferstehungsglaube gestärkt und immer wieder neu entfacht werden. Im Meer der Blumen, beim Hören auf das Rauschen der Bäume, beim Achten auf die Schönheit der Schöpfung können wir eine Idee, eine Ahnung davon bekommen, wie schön das Paradies bei Gott wohl ist. Der Garten Eden, den Gott für uns alle bereitet hat.

In unserer Gemeinde erinnern wir uns alljährlich daran, wenn wir an einem Sonntag um den Johannistag (24. Juni) herum gemeinsam Gottesdienst feiern. Wir tun dies – nach Möglichkeit – Open Air, mitten auf dem Friedhof. Und dann wird es ganz konkret greifbar: das Paradies, wenn wir mitten im Oasenfriedhof sitzen, gemeinsam singen und beten und auf Gottes Worte hören und wenn wir zugleich an unsere Lieben denken, die uns schon voraus gegangen sind. Hinüber ins Paradies…