Schild 11

Schild 11 - Hecken

„Zu der Zeit wird der HERR herbeipfeifen die Fliege am Ende der Ströme Ägyptens und die Biene im Lande Assur, dass sie kommen und sich alle niederlassen (…) in dn Steinklüften und in allen Hecken und an jeder Tränke.“ (Jesaja 7,18f)

Hecken sind in freier Natur, aber auch in Menschen bewohnten Gebieten, oder auf einem Friedhof, besondere Gebilde. Sie begrenzen, sie umzäunen und sie schützen, halten Wind und Wetter ab, um so Erosionen zu verhindern.

Dabei stehen sie im Gegensatz zu den abwehrenden, kalten Grenzzäunen, die menschengemacht sind. Ob aus Stahlbeton mit Stacheldraht, oder aus Stein im Herzen.

Denn Hecken zeigen zwar eine Linie auf, aber sie sind trotzdem immer wieder durchlässig, sie bieten Schutz und Lebensraum. Dort sind unterschiedlichste Lebensformen und Tierarten willkommen, um Unterschlupf vor Witterung zu suchen, oder um Nachwuchs großzuziehen. Selbst für uns Menschen fällt von manchem Beerenstrauch einer Hecke auch noch eine süße Frucht ab, oder das Auge darf sich weiden, wenn ein Busch in Blütenpracht steht.

Die Artenvielfalt, die sich in einer Hecke entwickeln kann, hat etwas Segensreiches. Größere und kleine Tiere leben dort miteinander und nebeneinander und jedes Geschöpf findet seinen Platz. Das Vogelkonzert der darin nistenden Vögel oder das Schmatzen eines Igels im Unterholz lassen erahnen, mit wieviel Leben eine Hecke erfüllt sein muss.

Würde eine Hecke die Grenze zwischen Leben und ewigem Leben darstellen, so wäre sie ein schönes Bild dafür, in welch göttliches Paradies wir an dieser Schwelle einmal hinübergehen.