Wiese statt Rasen

Wiese statt Rasen

„Seht die Lilien, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet ist wie eine von ihnen.“ (Lukas 12, 27)

Naturschönheiten – so einzigartig und bewundernswert ist es, wie sich die Farbpallette Gottes immer wieder neu und vielfältig entfaltet. Und das ganz ohne menschliches Zutun. Weder Style-Beratung noch ein teurer Gang ins Kosmetikstudio sind nötig. Es braucht nur ein wenig Geduld und ein wenig Aushalten-Können, um Gottes Schöpferkraft in der Natur ihren Freiraum und all ihre Entfaltungsmöglichkeit zu geben.

Auf dem Oasenfriedhof können sich Gottes Naturschönheiten und -vielfalten prächtig auf Wiesenflächen entwickeln. Blumen und Kräuter werden nicht mit dem Rasenmäher kurzgehalten und erstickt, sondern strecken sich in mit ihrer ganzen Kraft nach oben. So bringen die bunten Blüten Farbtupfer zwischen die Gräber. Der Ort wirkt nicht mehr kalt und traurig.

Zusammen mit dem frischen Kräuterduft werden Insekten angelockt, auch andere Kleinlebewesen finden in den hohen Stängeln ein paradiesisches Lebensfeld.

Durch alle Jahreszeiten hindurch bietet so eine Wiesenfläche wechselnde Düfte und Farben, bereichert durch die Musik des Summens der Bienen und Zirpens der Grillen – welch schöne Vorstellung, dass wir unsere Verstorbenen in dieser Herrlichkeit Gottes geborgen wissen.